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Innenansichten und weitere Aufrüstungs-Impressionen

Obwohl beide Systeme schon mit jeweils vier Prozessoren ausgestattet waren, die auch schon die maximal mögliche Taktfrequenz von 550 MHz hatten, gab es eine Aufrüstmöglichkeit, die ich nutzen wollte: die 512 kB Cache pro CPU auf das Maximum von 2 MB pro CPU zu bringen. Hierzu mußten alle CPUs ausgewechselt werden, da - wie ja heute immer noch üblich - der Cache direkt auf das CPU-Modul integriert ist. Wobei, einen Unterschied gibt es: heutzutage sitzt er auf demselben Stück Silizium wie der/die CPU-Kern(e), hier dagegen sind es separate Komponenten - übrigens ein Grund, weshalb damals die Slot-Bauformen für Prozessoren entstanden und später, bei höherer Integrationsdichte und geringerer Produktionsfehlerquote, wieder verschwunden sind.

Die Prozessoren waren in der benötigten reichlichen Menge von 8 Stück (plus Reserve, falls etwas defekt ist, von 2 Stück) nur in den USA zu bekommen - und das dann interessanterweise als originalverpackte Neuware, die lediglich angestaubt war und jeweils das komplette "Aufrüst-Set" aus CPU und zwei Spannungsregler-Modulen (VRM) enthielt! Das Ganze war entsprechend der damaligen Wertigkeit und Wertschätzung sehr sorgfältig verpackt und enthielt auch pro Packung eine Einbauanleitung.

Bei dieser Aufrüst-Aktion entstanden ein paar interessante Einblicke ins System, die ich auch gerne hier zeige.

Einer der Originalkartons, der nie zuvor geöffnet war...
In jedem Karton befanden sich eine CPU und zwei Spannungsregler (VRMs)
Der Inhalt eines Kartons, von der Packung befreit
Pro CPU lag der Preis damals bei mehreren tausend Dollar - dementsprechend hochwertig mußte die Verpackung sein
Die CPU aus der Tüte entnommen, Ansicht von der Kühlkörper-Seite
Die CPU aus der Tüte entnommen, Ansicht von der "dekorativen" Gehäuse-Seite
Der Pentium III XEON mit 550 MHz und 2 MB Cache!
Netfinity ohne Frontblende - der CPU-Breich wird mit zwei redundanten Lüftern mit je 140 mm Durchmesser gekühlt, die temperatur- und ausfallausgleichend geregelt sind
Hinter dem linken Haltegitter sind die vier Prozessoren zu sehen, die beiden "Kuchenbleche" rechts tragen je 16 DIMM-Module mit ECC-RAM
Genauerer Blick auf die Prozessoren und ihr Haltegitter
Unterhalb der CPUs sitzt die Armada der Spannungsregler - insgesamt acht Stück
Auch wenn das System aus ist, werden die Lüfter auf Präsenz überwacht - dementsprechend wird auf ihr Entfernen für das Aufrüsten hier reagiert
Die CPU-Backplane ist die zentralste Systemkomponente und verbindet Prozessoren, Speicher, Power-Backplane und IO-Backplane miteinander - rechts ist eine der Speicherplatinen zu sehen
Hier steckt ein Prozessor in seiner Führung, ist aber noch nicht kontaktiert bzw. eingerastet
Es wird spannnend - erstes Einschalten nach dem "Upgrade"! Bisher sieht alles gut aus...
Das System erkennt, daß sich auf allen vier CPU-Steckplätzen etwas getan hat
Der Umbau ist erfolgreich - alle Prozessoren zeigen ihre neuen Leistungsdaten an
 

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